Die goldenen Triopsregeln

Die Zucht von Triops ist nicht sonderlich schwer. Unabhängig von der Art, sollte folgendes beachtet werden:


1. Anzucht nur in kleinen Gefäßen

Triops sollten generell erst in einer durchsichtigen Schale mit maximal 3 Litern Wasser (es empfiehlt sich hier die Faunabox I) angezogen werden. Ab einer Größe von 1 cm kann man die Tiere vorsichtig in ein größeres Becken umsetzen. Dieses sollte man nach Möglichkeit vor dem Einsetzen der Tiere ungefähr 2 Wochen vollständig eingerichtet stehen. Bewährt haben sich luftgetriebene Schwammfilter, die für gute Wasserqualität und klare Sicht sorgen. 


2. Das richtige Wasser verwenden

Am besten verwendet man destiliertes Wasser. Bitte darauf achten, dass dieses für Aquarien geeignet ist! Bewährt hat sich auch sauberes Regenwasser, Aquariumwasser aus einem gut eingelaufenen Becken oder ein kohlensäurefreies Tafelwasser. Wasserwechsel oder das Umsetzen der Tiere in andere Becken sollte in den Nauplienstadien unbedingt vermieden werden, da die Larven sehr empfindlich auf Änderungen der Wasserwerte reagieren.


3. Nichts als Wasser und Ansatz

Im Anzuchtbecken haben Pflanzen, zusätzlicher Sand, Schnecken usw. nicht zu suchen. Auch mit der Hand sollte man niemals ins Becken greifen, da so Bakterien ins Wasser gebracht werden, die dort optimale Bedingungen vorfinden und die Zucht schnell beenden können. Noch schlimmer sind sogenannte Heuaufgüsse, zu denen auf vielen Seiten geraten wird.


4. Die richtige Temperatur

Temperaturschwankungen sind für die frisch geschlüpften Triopsnauplien sehr problematisch. Triops cancriformis benötigt Temperaturen von 19-23°, Triops longicaudatus von 23-26° und Triops australiensis von 24-28°. Bei den wärmeliebenden Arten ist eine Beheizung des Beckens also unumgänglich.

 

5. Sehr wenig Futter

Triopsnauplien entwickeln ihre Mundwerkzeuge erst nach mehreren Häutungen. Daher sollte nicht vor dem 3. Tag nach dem Schlupf gefüttert werden. Die Fütterungen müssen unbedingt sehr sparsam erfolgen, da die Tiere nur geringe Mengen aufnehmen und das Wasser schnell verschmutzt. Weniger ist immer mehr!